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Vivonio-Gruppe übernimmt Büromöbelhersteller Leuwico

Die Vivonio-Gruppe will den Büromöbelhersteller Leuwico aus Wiesenfeld bei Coburg übernehmen und wird so neben Maja, Staud und Sciae die vierte Tochter im Portfolio. Die Übernahme ist am 23. August beim Bundeskartellamt angemeldet worden (AZ B1-157/16) und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörde.

Das Coburger Unternehmen Leuwico wurde 1923 gegründet und beschäftigt sich seit 1947 mit dem Thema „Arbeitsplatz im Büro“. Während zu Beginn der Unternehmensentwicklung Bürozeichentische und Schul- und Schulzeichentische im Vordergrund standen, entwickelte sich später der Bildschirm-, und in den 1970er- und 1980er-Jahren speziell der CAD-Arbeitsplatz zum Geschäftsschwerpunkt des Unternehmens. In den 1990er-Jahren schließlich wurde mit einer Reihe von Systemen die Kompetenz im Bereich der allgemeinen Büroeinrichtung ausgebaut. Heute liegt der Schwerpunkt auf manuell einfach zu bedienenden Schreibtischen. Daneben bietet das Unternehmen besondere Nischenlösungen an – von Händlertischen über ein modulares Tischprogramm für Leitstände bis hin zu einer Reihe von Speziallösungen wie Arbeitsplätze für Diagnosesysteme oder mobile Betrachtungsstationen. Vertrieben werden die Produkte hauptsächlich über Fachhandelspartner im gesamten Bundesgebiet sowie in Österreich, Schweiz und USA.

Nachdem Leuwico 2011 in die Insolvenz gerutsch war, hatten Beteiligungsgesellschaften das Unternehmen im August 2011 aus der Insolvenz übernommen und eine Neustrukturierung eingeleitet.

 „Die Produkte des renommierten Coburger Unternehmens ergänzen unsere Angebotspalette perfekt. Mit den hochwertigen, höhenverstellbaren Schreibtischen etablieren wir uns nun auch in einem äußerst wachstumsträchtigen Segment innerhalb der gehobenen Büromöbelbranche“, so Vivonio-Geschäftsführer Elmar Duffner.

 Mit ihren drei Tochterunternehmen, vier Werken und 1.200 Mitarbeitern erwirtschaftet Vivonio einen Gruppenumsatz von rund 300 Mio. Euro im Jahr. „Unser Ziel ist es, die Unternehmen unter dem Dach von Vivonio, zu denen Leuwico nun auch gehört, langfristig weiterzuentwickeln“, so Duffner.
Vivionio hatte bereits Ende Januar 2016 angekündigt, das mittelfristig angestrebte Umsatzziel von bis zu 500 Mio € unter anderem durch die Übernahme von europäischen Möbelherstellern erreichen zu wollen. Die Vivonio-Gruppe, zu der neben Maja auch der Schlafraummöbelhersteller Staud sowie der französischen Zerlegtmöbelhersteller SCIAE gehören, erzielte 2015 mit rund 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 299 Mio €.

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