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Nieburg Küchen meldet Insolvenz an


Mit dem Gang zum Amtsgericht Bielefeld musste Nieburg Küchen Zahlungsunfähigkeit anmelden. Am 1. April 2016 hatte Andreas Assner mit 25 Prozent Anteil als geschäftsführender Gesellschafter bei dem Küchenhersteller das Ruder übernommen. Die Familie Fortmeier/Robeck, bis dato vier Jahre lang alleinige Inhaber, übergab die operative Führung mit den Worten, dass es sich um „ein vollständig saniertes Unternehmen“ handele.

Doch die Voraussetzungen waren für Assner alles andere als einfach. „Die Firma kam ja aus einem ganz tiefen Tal", berichtete dieser heute gegenüber moebelkultur.de. Nachdem Nieburg jahrelang Verluste auch beim Umsatz einstecken musste, habe es im vergangenen Herbst einen regelrechten Turnaround gegeben. Nach der Hausmesse seien die Auftragseingänge um 55 Prozent gestiegen. „Wir haben einen Auftragsbestand von 2 Mio. Euro offen, das sind etwa 500 Küchen, und wir haben sogar an den letzten drei Samstagen gearbeitet.“ Als Umsatzziel für 2017 wurden 14 Mio. Euro angepeilt, nach rund 10 Mio. Euro 2016.

Jetzt fehle es einfach an der Liquidität, um die normale Produktion aufrecht zu erhalten. Zudem belaste die Tatsache, dass Immobilien und Maschinenpark weiterhin von der Inhaberfamilie gemietet werden müssen. Diese können somit keine Sicherheit für eine Kreditaufnahme bieten. Die Möglichkeit des Factoring, die Assner als Ausweg eingeleitet hatte, habe auch nicht rechtzeitig helfen können.

„Es ist für mich überhaupt kein Problem, mehr Umsatz zu erzielen“, analysiert Assner die aktuelle Situation, die sich auch in der derzeitigen Nachfrage zeigt. „Aber jetzt ging uns die Luft aus." Warum die Familie Fortmeier/Robeck, der über zehn Firmen u. a. im Maschinenbau gehören, keine Unterstützung leistet, ist auch Assner nicht völlig klar. Zumal die Familie selbst noch 75 Prozent der Anteile an der Nieburg Vertriebsgesellschaft hält.

Aber noch gibt Assner nicht auf: „Ich werde weiter kämpfen. Das Unternehmen und auch die Mitarbeiter haben das verdient." Im Zuge des Insolvenzverfahrens will er den Küchenhersteller von „unliebsamen Belastungen“ befreien. Zudem werden bereits intensive Gespräche mit einem Investor geführt. Das Unternehmen (aus dem europäischen Raum/nicht der EU) sei sehr interessiert, habe den nötigen Background und auch gute Beziehungen zu attraktiven Absatzkanälen. Mit Assner hoffen 113 Mitarbeiter auf eine Zukunft für Nieburg Küchen.

(Möbelkultur)

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