Das Fördern von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Das Fördern von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Der Schriftsteller Ralph Waldo Emerson formulierte einmal:
„Wessen wir am meisten im Leben bedürfen, ist die Person, die uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind“
Viele Menschen arbeiten unterhalb ihrer Möglichkeiten:
(Zu) vieles macht „der Chef“ noch selbst.
Dabei muß beachtet werden, dass mangelnde Delegation von Aufgaben letztendlich nichts anderes bedeutet als offenes Mißtrauen in die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Man nimmt den Mitarbeitern die Wachstumschancen….und sich selbst die Entlastungsmöglichkeiten.
Mit einer stärkenorientierten Führung, mit welcher Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Stärken nach fördern, stärken Sie somit die Motivation eines/einer jeden Einzelnen und seine/ihre Leistung.
Komfortzone und Panikzone:
Doch was ist bei der steten Steigerung der Mitarbeiterleistung, bei dem Betrauen mit immer anspruchsvolleren Aufgaben zu beachten, damit ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht überfordere?
Hier ist die Beachtung der sog. Komfortzone und Panikzone (Führungsstark in alle Richtungen von Alexander Grote (Campus Verlag)) eine wichtige Orientierung.
Jeder von uns verfügt über eine sog. Komfortzone, in welcher wir uns sicher und wohl fühlen.
D. h. alle Arbeiten, die sich innerhalb dieser Komfortzone befinden, beherrschen wir sicher und souverän.
Aufgaben außerhalb der Komfortzone bedingen Unsicherheit, ggf. die Angst vor der Möglichkeit zu scheitern.
Hier ist es die Aufgabe der Führungskraft durch Schritte, welche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berechenbar sind, diese Komfortzone zu erweitern
Wird zum Beispiel eine Mitarbeiterin, welche bisher Arbeitsergebnisse vor bis zu 5 Personen präsentiert hat, nun dazu eingeteilt, dies vor 7 oder 10 Personen zu tun, liegt diese Aufgabe außerhalb der Komfortzone, ist jedoch letztendlich zu meistern und nach einiger Zeit erhält die Mitarbeiterin hierin Routine und kann weiter wachsen.
Zwingt man diese Mitarbeiterin jedoch statt vor 7 bis 10 Personen plötzlich vor 100 Personen zu sprechen, gerät diese in die PANIKZONE.
Die Aufgabe einer Führungskraft ist es, die Komfortzone der eigenen Mitarbeiter kontinuierlich so zu erweitern, dass diese nicht in die Panikzone geraten.
Die mangelnde Begeisterung der Mitarbeiter, bei solchen neuen Aufgaben ihre Komfortzone zu verlassen, muß jede Führungskraft hierbei aushalten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im nachhinein diese erhöhten Anforderungen zu schätzen wissen und belohnen diesen Führungsstil mit höherer Leistung und besseren Ergebnissen.
Michael Steinkühler