Führungsprioritäten bei Mitarbeitern und der eigenen Person

Michael Steinkühler

Führungsprioritäten bei Mitarbeitern und der eigenen Person 

1. Schwerpunkte setzen (Das Pareto-Prinzip):

Nicht nur für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern vor allem für Sie als Führungskraft oder sogar als Unternehmer/in ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

Hier ist das PARETO Prinzip ein nützliches Hilfsmittel:

Der italienische Ökonom Wilfredo Pareto ermittelte, dass in vielen Lebensbereichen, und somit auch in vielen Bereichen des Wirtschaftslebens, ein Ungleichgewicht herrscht zwischen Ursache & Wirkung, Aufwand und Ertrag, Anstrengung & Ergebnis.

Seine Idee ist auch als „80:20-Regel“ bekannt geworden.

Dale Carnegie hat in seinem Bestseller „Sorge Dich nicht – Lebe!“ ein anschauliches Beispiel für dieses Prinzip beschrieben:
Ein Versicherungsmakler ist mit dem Ergebnis seines hohen Arbeitseinsatzes unzufrieden, und begutachtet alle seine Akquise-Tätigkeiten der vergangenen Wochen. Hierbei stellt er fest, dass er mit 20% seiner Kundenansprachen 80% seiner  Ergebnisse produzierte. Für die restlichen 20% seiner Ergebnisse wendete er hingegen 80% seiner Arbeitszeit auf.

Er konnte es gar nicht glauben, dass er die meiste Zeit mit Dingen geradezu vergeudete, die ihm kaum Erfolg brachten. Er beschloss, dies zu ändern, und investierte seit diesem Moment seine meiste Zeit und Energie in die wirklich lukrativen Kunden und Aufgaben.

Ähnlich geht es Führungskräften in der Privatwirtschaft, welche feststellen, dass sie mit 20% ihrer Kunden 80% ihrer  (Achtung: nicht „Umsätze“ sondern...)  Erträge realisieren.

Wenn sie diesen Kundengruppen spezielle Eigenschaften zuordnen können, dann sollten sie  zukünftig verstärkt diese Kundengruppen akquirieren (natürlich etwas vereinfacht dargestellt, da der Kundenmix natürlich auch nach weiteren Merkmalen wie Risikostreuung, etc., bewertet werden muss).


2. Erfolgsproduzierende Aktivitäten (EPA`s):

Ähnliche Schwerpunkte müssen jedoch auch im Tagesgeschäft angewandt werden.

Wem ist es noch nicht passiert, dass er von täglichen Zwängen und ihrer Erledigung vollständig eingenommen wird, und hierbei das wesentliche vernachlässigt.

Hier geht es nicht nur darum, bei den zu erledigenden Aufgaben die obligatorischen zeitlichen Prioritäten zu setzen, und das wirklich Wichtige vor dem weniger Wichtigem Dringlichen zu tun.

Vielmehr geht es für jede Führungskraft darum, im Tagesgeschäft die wesentlichen Aufgaben  und Kontrollen nicht aus dem Auge zu verlieren.

Der Erfolgsautor Bodo Schäfer bezeichnet diese wesentlichen Aufgaben als EPA`s , als „Erfolgs-produzierende Aktivitäten“.

Als Führungskraft eines Unternehmens werden Sie täglich von vielfachen, oft auch spontan auftretenden, Aufgaben und Anforderungen  beansprucht.

Sie werden derart von vielen Dringlichkeiten weggerissen, dass Sie gar nicht zu ihren Erfolgs- produzierenden Aktivitäten kommen, nämlich

Sie müssen also regelmäßig Zeit einplanen, um diejenigen Dinge zu tun, die ihren Unternehmenserfolg beeinflussen.

Tragen Sie in Ihren Kalender feste Zeiten für Ihre EPA`s ein – und zwar, WÄHREND Ihrer Arbeitszeit!        

Michael Steinkühler
       


 

 

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